Mitarbeiterführung: 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung

Führung ist kein Geheimnis. Es sind im wesentlichen 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung

Wenn es um Mitarbeiterführung geht, dann sind Führungskräfte nicht zu beneiden. Die Anforderungen an sie sind hoch wie nie. Als Teamleader und Manager müssen sie nahezu Multitalente sein: die richtigen Leute auswählen, jeden individuell fördern und gemeinsam mit dem Team Spitzenleistungen erbringen.

Früher schien alles einfacher. Da gab es nicht so viele Kennzahlen zu erfüllen und die Welt war weniger komplex. Heute dagegen muss eine Führungskraft sich neben anderen Abteilungen behaupten, KPIs der Geschäftsleitung erfüllen und ihren Mitarbeitern zugleich Motivator und Berater sein.

Wie soll man das schaffen? Das fragen sich derzeit viele TOP-Performer und verzweifeln schier an den großen Aufgaben, die vor ihnen liegen. Und trotzdem scheint es da draußen einige Führungskräfte zu geben, denen alles gelingt. Die durch die Decke gehen – jedes Jahr besser performen – und deren Mitarbeiter tatsächlich glücklich und motiviert sind.

Warum schaffen andere ihre Aufgaben besser?

Finden Sie es ist nicht auch seltsam, dass es manchen Menschen gelingt, die Karriereleiter hinaufzufallen, während andere sich jahrelang erfolglos abstrampeln? Und erscheinen Ihnen die anderen auch oft schneller, besser und stärker? Tatsächlich ist Erfolg kein Geheimnis! Es gibt zwar keine Zauberformel, die nur erfolgreiche Menschen kennen und die sie vor anderen geheim halten. Aber es gibt etwas, was fast alle erfolgreichen Menschen gemeinsam haben: die Art zu denken und zu führen.

Es wird also schleunigst Zeit, dass Sie sich mit den Denkweisen und Taten dieser erfolgreichen Menschen vertraut machen. Zunächst sollten Sie sich bewusst machen: Erfolg ist die Folge von persönlichen Ansichten, Entscheidungen und Handlungen. Denn unser Denken beeinflusst unsere Wahrnehmung und damit auch unmittelbar unser Verhalten. Wenn Sie also lernen, wie TOP-Performer zu denken und zu handeln, dann wird Ihnen der Erfolg sicher sein. Es sind im Wesentlichen 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung, die Sie angehen sollten. Und weil Fußballtrainer hier vieles richtig machen, stammen die Beispiele ebenfalls aus der Welt des Fußballs.

Und hier kommen sie: Die 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung, die herausragende von gewöhnlichen Führungskräften unterscheiden:

Mitarbeiterführung: 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung

1. Führungsstil: Werden Sie zum Vorbild.

Denken Sie einmal an die Fußballtrainer Klopp, Guardiola und Mourinho: Alle drei besitzen eine ganz besondere Ausstrahlung und leben klar vor, was sie von anderen erwarten. Sie werden von ihren Spielern als Vorbilder akzeptiert und genießen höchsten Respekt. Diese Vorbildfunktion erzeugt ein tiefes Vertrauensverhältnis und gleichzeitig ist sie der Nährboden für eine hohe Identifikation mit dem Trainer. Dass diese für die Leistungsentwicklung der Spieler einen entscheidenden Erfolgsfaktor darstellt, belegen Aussagen von Didier Drogba und Zlatan Ibrahimovic über ihren ehemaligen Trainer José Mourinho, unter dessen Führung sie zu absoluten Stars aufgestiegen sind.

Drogba: „Ich war bereit, mir für ihn die Beine zu brechen.“

Und Zlatan Ibrahimovic meint rückblickend: „Für Mourinho wäre ich gestorben, er ist herausragend.“

2. Talentmanagement: Stellen Sie willensstarke Mitarbeiter ein, statt talentierte.

Worauf achten Sie bei Ihrer Personalauswahl? Eher auf Talent oder auf den unbedingten Leistungswillen? Auf den ersten Blick drängt sich die Antwort auf: Auf das Talent natürlich! Doch sehen wir noch einmal genauer hin. Unser aller Leben wird von Erziehung, Vorbildern und Einflüssen geprägt, von Werten und Glaubenssätzen. Wenn zum Beispiel beide Elternteile eines Menschen ihr Leben lang hart gearbeitet haben, liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass auch ihr Kind die Überzeugung verinnerlicht hat, dass harte Arbeit der einzige – oder zumindest beste – Weg zum dauerhaften Erfolg ist. Das Kind wird also leistungsorientiert sein und den Willen mitbringen, sich seinen Weg zu erarbeiten. Mit diesem Fleiß lässt sich mangelndes Talent durchaus wettmachen.

3. Mindeset : Geben Sie den Mitarbeitern einen Sinn.

Erfolgreiche Menschen geben sich nicht mit dem Status-Quo zufrieden. Sie sprühen nur so von Ideen und Träumen! Laut einer Anekdote soll Steve Jobs den damaligen Marketingchef von Pepsi, John Sculley, im Gespräch gefragt haben: „Willst du den Rest deines Lebens gezuckertes Wasser verkaufen, oder willst du die Welt verändern?“ Diese Frage reichte, um ihn zum Wechsel zu Apple zu bewegen.

Gute Führungskräfte folgen einer klaren Vision und schaffen es, die Mitarbeiter für diese zu begeistern. Sie lösen Inspiration und Optimismus aus, geben ihren Mitarbeitern herausfordernde Ziele, erklären den tieferen Sinn und machen jedem einzelnen klar, wie wichtig sein Beitrag für den Gesamterfolg ist. Das ist eines der Erfolgsrezepte des Manchester City-Coachs Pep Guardiola. Seine Spieler berichten, dass er sich immer wieder viel Zeit nimmt, jedem einzelnen das Warum hinter seinen Anweisungen und Erwartungen zu erklären. Vermitteln Sie also jeden Tag den Sinn, worum es eigentlich geht.

4. Agilität: Stimulieren Sie Kreativität.

Gute Führungskräfte regen die kreativen und geistigen Potentiale ihrer Leute an. Sie wollen, dass ihre Mitarbeiter eigenständig denken. Sie ermuntern dazu, den Status Quo sowie alte Denkmuster zu hinterfragen und neue Lösungswege zu finden. Ermutigen Sie Ihr Team also zum selbstständigen Denken und dazu, Verantwortung zu übernehmen und eigene Ideen einzubringen.

5. Mitarbeiterförderung: Halten Sie Top-Performer und fördern Sie motivierte Durchschnittsspieler.

Wenn ein Mitarbeiter sowohl über Talent als auch über Durchhaltevermögen verfügt – bestens! Doch oft sind Top-Talente, die auch noch ehrgeizig sind, schwer zu finden. Haben sie so jemanden im Team, der alle diese Voraussetzungen mitbringt, dann haben Sie den Jackpot geknackt. Halten Sie ihn fest – seien Sie sich aber dessen bewusst, dass unter Umständen auch andere begehrlich auf Ihren Superstar linsen. Und wenn Sie nicht aufpassen, ist er eventuell schneller abgeworben als Sie „Leistungskurve“ sagen können. Bleibt er an Ihrer Seite und in Ihrem Team, haben Sie sich jedoch mit einem Glücksgriff viel Aufbauarbeit erspart. Wenn Sie auf der anderen Seite in Ihrem Team einen Mitarbeiter mit dem absoluten Willen zum Durchbeißen und zur harten Arbeit haben, dann sollten Sie ihn nach Möglichkeit fördern. Ein Mitarbeiter, der sich mit Ehrgeiz und eisernem Willen nach oben arbeitet, ist in der Regel sehr langfristig motiviert!

6. Mitarbeiterführung: Betrachten Sie jeden für sich.

Jeder Mensch ist anders. Clevere Führungskräfte betrachten ihre Mitarbeiter nicht als homogene Gruppe, sondern wissen um die Individualität der Einzelnen. Sie kennen ihre Mitarbeiter und gehen auf deren individuellen Bedürfnisse ein. Sie zeigen glaubhaft Interesse an jedem Einzelnen und fördern bewusst die individuellen Fähigkeiten. Das wird von den Mitarbeitern als Zeichen der Wertschätzung interpretiert und erklärt, wieso sie sich für ihren Chef und somit für das Unternehmen engagieren. Jürgen Klopp z. B. sagt: „Je mehr man sich um den Einzelnen kümmert, desto mehr bekommt man zurück.“

7. Teambuilding: Verbrennen Sie Spezialisten nicht als Teamleader.

Stellen Sie sich die Szene vor: Sie sitzen im Stadion, das Spiel ist in vollem Gange. Auf einmal rennt der Goalgetter vom Feld, stellt sich an die Seitenlinie und gestikuliert wild, um seinen Teamkollegen strategische Anweisungen zu geben. Danach sprintet er wieder an seinen Platz, übernimmt den Ball und …  Das können Sie sich nicht vorstellen? Ich auch nicht!

Doch tatsächlich ist es das, was in vielen Unternehmen tagtäglich passiert. Die Experten werden in die Position des Teamleiters genötigt oder „befördert“. Doch damit macht man sie nicht stark, sondern schwächt ihre Position als Top-Performer. Für einen Teamleiter ist es auf der einen Seite unabdingbar, Menschen motivieren zu können und auch die Fähigkeit mitzubringen, mit einzelnen Mitarbeitern im Alltag wie auch in Krisensituationen gut umzugehen. Auf der anderen Seite sind strategisches Wissen und Können gefragt. Eine Strategie lässt sich wiederum nur durch einen Blick von oben ausarbeiten und umsetzen. Solange der Teamleiter oder die Führungskraft selbst fröhlich mitmischt, ist an einen Überblick nicht zu denken.

8. Fehlerkultur: Lassen Sie Fehler zu.

Im Fußball wird nahezu jeder Fehler gnadenlos bestraft und oft entscheiden diese über Sieg und Niederlage. Dennoch müssen Fehler passieren, damit eine Optimierung stattfinden kann. In Unternehmen ohne Fehlerkultur ist Innovation nicht möglich. Erfolgreiche Führungskräfte sehen Fehler nicht als persönliche Defizite, sondern als etwas, das im Bereich ihrer Kontrolle liegt und sich beheben lässt. In Zukunft kann man es ja anders machen! Wenn Sie Fehler als gewöhnlichen Stolperstein und eine normale Erfahrung auffasst, werden Sie konstruktiv handeln.

9. Changemanagement: Begrüßen Sie Veränderungen.

Veränderungen machen viele Menschen nervös. Nicht so die Erfolgreichen! Diese wissen, dass jedem Anfang ein neuer Zauber innewohnt und dass es großartig ist, Dinge zu verändern und Neues zu schaffen, weil es sie enorm weiterbringt. Sie wollen gar nicht, dass alles so bleibt, wie es ist. Sehen Sie Veränderungen also nicht als Gefahr, sondern als Bereicherung an! Es bringt nichts, in der Vergangenheit zu leben und über eigene Misserfolge nachzugrübeln. Schnell wird die Vergangenheit zur Gegenwart und hindert Sie daran, den Blick nach vorn zu richten. Lassen Sie sich durch Fehlschläge nicht entmutigen. Haken Sie diese ab und sehen nach vorn.

10. Umsetzung: Handeln Sie.

Erfolgreiche Führungskräfte sitzen nicht am Schreibtisch und warten, dass das Glück ihnen in den Schoß fällt. Sie sind Macher. Deshalb: Statt lang und breit die Vor- und Nachteile abzuwägen und kostbare Zeit zu verschwenden, handeln Sie und bringen Sie Ihr Unternehmen voran!

Reine Kopfsache

Vielleicht werden Sie Ihr Denken nicht von heute auf morgen ändern. Doch machen Sie sich bewusst: Die einzige Person, die Ihrem Erfolg im Weg stehen kann, ist die, welche Sie im Spiegel sehen. Es ist erwiesen, dass die Erfolgreichen oft über keine besondere Begabung oder Intelligenz verfügen. Sie sind ganz normale Menschen, die sich von den Erfolglosen nur durch ihre Einstellung unterscheiden. Wenn Sie mehr zum Thema Mitarbeiterführung: 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung interessiert, dann besuchen Sie 10 Erfolgsfaktoren für bessere Führung – E-Book oder bestellen Sie gleich unser Buch auf Amazon

Ihr Andreas Klement

Cookie Einstellungen
Diese Website verwendet Cookies, um die bestmögliche Funktionalität zu gewährleisten. Mehr lesen

Akzeptiere alle CookiesSpeichern